Im Hause Popow geht es seit dem Ableben des Hausherren eher düster zu. Düster im wahrsten Sinne des Wortes – man hat das Licht seit genau einem Jahr nicht mehr aufgedreht. Die stetig trauernde Witwe hüllt sich in schwarz. Die Einrichtung haben die Mäuse gegessen. Man hat beschlossen, fernab von der Welt sein Dasein zu fristen. Ganz gegen den Willen eines jungen dauergeilen Hausmädchens, welche mitgefangen, mitgehangen mit der jungen Witwe lebt „wie die Spinnen“. Dies soll sich ändern als eines Tages der junge Smirnow auftaucht, dem man angeblich noch Geld schulde. Er ist „so bös, dass ihm alle Sehnenbänder wackeln“ und abwimmeln lässt er sich schon gar nicht. Da weder die Witwe, noch der kleine Smirnow nachgeben wollen, beschließt man sich im Garten zu duellieren… Derweil ist man im Hause Tschubukow guter Dinge. Eine nicht mehr blutjunge Tochter wohnt bei ihrem immer fröhlichen Vater. Gewaschen und frisiert wartet sie sitzend auf den Mann ihrer Träume, und würde derweilen bald einen jeden nehmen. Ein Anwärter soll bald gefunden sein, wäre dieser, – der eigene Nachbar -, mit seinem rechthaberischen Benehmen nicht ein stetiges Ärgernis der schönen Stepanowa. Kränkelnd und voller Eigensinn scheint sein geplanter Heiratsantrag bald vergessen, als der Streit um die vorhandenen Ländereien überhand nimmt. Behauptet er am Ende doch glatt sein Hund sei besser als ihrer. Das gefällt der divenhaften Stepanowna so gar nicht. Ob es am Ende doch noch Ringe und Bussis gibt?
Regie & Produktion Lisa-Lena Tritscher
Besetzung Maria Aistl, Clemens Delach & Lisa-Lena Tritscher
Musik & Sound Clara Diemling
Graphikdesign & Bühnenbild Klemens Dellacher & Clara Diemling